Medizinischer Dienst MUC

  • könnte mir vorstellen, dass die FRN daherkommen, weil der med. Dienst nicht zur FW gehört, sondern eine Firma ist (siehe Bildbeschreibung). Das ist aber nur eine Vermutung meinerseits.

  • Richtig, die Feuerwachen haben ihre Nummer nach der Wachbezeichnung, sinnvoller weise wurde die "3" als Wachbezeichnung nie vergeben :-)) ein Schelm wer böses denkt -> in Bezug auf die Drittestartbahn ist dies dann die Wache 3.


    Diesweiteren haben die NEF von MediCare (Flughafen München Medizinisches Zentrum GmbH) die Wachbezeichung "4".


    http://www.munich-airport.de/d…g/airportclinic/index.jsp


    Wie Medicus zu dem Auftrag am Flughafen kam, sag ich jetzt mal lieber nicht.
    Außerdem interessant unsere toller Zweckverband hat ihnen nun auch noch die Transporterlaubnis erteilt.

  • Hallo Gerhard,
    was ist denn mit 4/76/1 und 4/76/2 und 5/71/1 stehen die NEF´s dann auf ner anderen Wache als der RTW?

    FrankU

  • Die NEF haben nichts, Gott sei Dank mit MD-Medicus zu tun.


    Dieses stehen vor dem FMZ (med. Zentrum) am Terminal 1, siehe hier auf den Vorfeld: http://galerie.bos-fahrzeuge.info/details.php?image_id=3935


    Der beiden Medicus Karren stehen dort wo die Busse abgestellt werden weit drausen am Vorfeld.


    Achtung: Nicht zu verwechseln mit der Rettungswache der Malteser, diese gibt es zum Glück auch noch am Flughafen aber außerhalb, sprich nicht auf dem Werksgelände!!!

  • Ist da eventuell jemand frustriert, dass die Malteser die Werksrettung verloren haben?


    Ich darf klarstellen, die Wache von MD Medicus ist nicht weit drausen, sondern neben der Kantine auf dem Vorfeld, also sehr zentral. Dort wo übrigens auch die Malteser früher mal drin waren....upps..


    Die Transportberechtigung für Medicus ist absolut berechtigt bei einem solchen Privatgelände.
    Und ganz schlecht die die Leute von Medicus auch nicht. Wenn man sie neutral betrachtet.


    Ich bin vielmehr gespannt wie lange es die Malteser Wache noch geben wird, denn diese verliert so langsam aber sicher ihre Existenzberechtigung...die Berechtigung zum Befahren der nichtöffentlichen Bereiche haben die Malteser ja schon verloren.


    Also vielleicht wird es Zeit die Sache mal objektiv und nicht nur einseitig subjektiv zu sehen.


    Grüße...

  • OK, für mich ist noch nicht ganz geklärt warum einige RD Fahrzeuge mit 4/xx und andere mit 5/xx gekennzeichnet sind.

    FrankU

  • Hallo,


    sorry die Frage hatte ich bei dem Ärger ganz vergeßen.


    Es ist so:
    Wache 4 ist die Wache "Flughafenklinik" an welcher die NEFs stehen.
    Wache 5 ist die Rettungswache V3 auf dem Vorfeld, an welchem die Rettungswagen stehen.
    Insofern hier die unterschiedlichen Wachzuordnungen.

  • Zitat

    Original von EMT-P
    Ist da eventuell jemand frustriert, dass die Malteser die Werksrettung verloren haben? ...


    So ist das nun mal in der entkoppelten Welt, der sagenhaften Vier: ASB, DRK/BRK, JUH und MHD. Alles andere ist nicht wert, beachtet zu werden, unfähig, unterirdisch, unqualifiziert ...
    Umso mehr freuts mich, wenn ab und an die "Etablierten" mal die Gesetzte des Marktes spüren.

  • 1. Solange Du nicht am Flughafen arbeitest erspare dir ein Urteil.
    2. Arbeite ich nicht beim MHD, obwohl "Kirche" - Geld hätten sie als eine der wenigen noch
    3. MD Medicus Zusammenarbeit mit Zeitarbeitsfirma im billig Lohnbereich!
    4. Gott sei Dank nur Genehmigung auf dem Werkgelände, da auch sonst nicht brauchbar
    5. Fahrt der MHD genug Einsätze auch noch auf dem Werksgelände
    6. Ganz lustig auch das die FMG versucht möglichst keinen öffentlich RD mehr in Gelände zu lassen, aber bei einem MANV usw. groß im Hilfe rufen!!!
    7. Objektiv betrachtet kann ich dies wohl schreiben nach einer Vielzahl von Einsätzen und Übungen am MUC

  • Zu 3.


    Ob Zeitarbeitsfirma oder Hungerlohn von einer HiOrg, wo ist da unterm Strich der Unterschied?
    Sicherlich gibt es gut zahlende Geschäftsstellen/Verbände/etc. genauso wie es verantwortungsvolle Zeitarbeitsfirmen gibt. Aber wenn ich mal wieder höre, das eine HiOrg hier in der Stadt regelmäßig die Gehälter zu spät oder garnicht überweißt und einem RA 6,80 die Stunde zahlt, dann frage ich mich schon wieso manche da noch um eine Stelle betteln.

    Einmal editiert, zuletzt von Icsunonove ()

  • Besten Dank, zumindest das Fachliche ist jetzt für mich klar. Über die "wirtschaftspolitischen" Dinge könnten wir uns sicherlich noch seitenweise darüber auslassen!!!!

    FrankU

  • @ Steinbach


    1. Wer hat denn gesagt, dass ich nicht am Flughafen arbeite.
    Wenn auch nur auf Honorarbasis, so habe ich mit Sicherheit genügend Einblick.


    2. Man könnte denken, dass Du beim MHD arbeitest.


    3. Billiglohn stimmt leider überhaupt nicht.


    4. Die Transportgenehmigung des Rettungszweckverbandes ist nicht räumlich begrenzt. Vergleiche auch mit den RTWs der Werkfeuerwehren, welche regulär RD-Einsätze fahren. (MAN, EADS, Audi etc...)


    5. Richtig, da werden Einsätz gefahren obwohl sie es nicht dürften. Auch schade. Aber die Plaketten zur Einfahrt dürften inzwischen auch der Vergangenheit angehören und somit hat sich das dann auch erledigt.


    6. Bei einem MANV ruft jeder um Hilfe, eigentlich normal.


    7. Das ist dann wohl schon ein bischen her.


    Grüße....

  • Also soll sich der öffentliche RD in Zukunft vor den Zaun stellen und warten bis der Herinfarktpatient aus dem Fkughafengelände gekrochen ist!

  • Auch wenn ich wenig über die Verhältnisse am Flughafen München sagen kann, so kann ich mir trotzdem gut vorstellen, dass ein Unternehmen in dieser Größe darauf bedacht ist, dass den "Kunden" professionelle medizinische Hilfe, zeitnah zur Verfügung gestellt wird, damit man nicht in Verruf gerät. Ob dies durch MD Medicus oder eine HiOrg geschieht ist doch zweitrangig. Man wird sich schon einen qualifizierten Anbieter gesucht haben.

  • Auch dieses Geschäft wird im wesentlichen durch Angebot und Nachfrage beherrscht! Für ein Grossunternehmen wie der FMG zaehlen dort nur ZDF (Zahlen, Daten, Fakten). Ergo - der Rettungsdienst bzw. der notfallmedizinische Dienst muss die Wirtschaftlichkeit aufzeigen. Meines Wissen wird dies durch regelmaessige Ausschreibungen auch immer wieder auf die Probe gestellt und die Karten werden neu gemischt!

    FrankU

  • Hmm ...


    bei Firmen ist es mittlerweile üblich, dass bestimmte Dienstleistungen an externe Unternehmen vergeben werden. Ob das nun die EDV-Betreuung, der Rettungsdienst oder die Feuerwehr ist ... das ist erst einmal vollkommen egal.


    Meistens werden diese Aufgaben öffentlich ausgeschrieben und der, der das beste Angebot hat, bekommt den Zuschlag. Ob das nun auch wirklich der Anbieter ist, der seine Versprechungen auch einhält muss die Zeit dann zeigen.


    Gerade bei den etablierten HiOrgs hat man oft das Gefühl, dort geht alles nach der Einstellung "ist doch eh unseres, das werden wir auch weiter behalten" ... und danach ist das große Gejammere da, wenn die Entscheidung auf einen privaten Anbieter gefallen ist.


    Auch wenn es etwas OT ist ...


    Vor etwas längerer Zeit hat ein Kreis in Mecklenburg-Vorpommern den Rettungsdienst ausgeschrieben. Gewonnen hatte im ersten Schritt ein Privatunternehmer mit einem recht guten Konzept, inklusiv Vorschlägen, wie er sich im KatS engagieren wollte.


    Nach dem der örtliche Kreisverband des DRk sich gegen die Auswahl aufgelehnt hatte wurde die Ausschreibung erneut gemacht und schon hat das DRK gewonnen ...


    In meinen Augen ist das Verhalten vieler Hilfsorganisationen nicht nachvollziehbar, und meistens schaden sie sich mit dem Verhalten mehr als dass sie etwas davon haben.


    Und, sind wir mal ganz ehrlich ... bezahlen tunweder die HiOrgs noch irgendwelche Zeitarbeitsfirmen gut ...


    Viele Grüße
    Tobias

  • Der Artikel in der vorletzten Rettungsdienst?


    Das große Problem ist aber immer noch, das Unmengen von Kreis-Politiker gleichzeitig Mitglied in einer Hilfsorganisation ist. Da soll mir mal einer sagen, das dort keine Interessenkonflikte auftreten.

  • Hallo Zusammen,
    um die Diskussion auf sachlicher Ebene weiterzuführen, möchte ich gerne mit ein paar Tatsachen dazu beitragen, da vielleicht bei dem ein oder anderen Poster der Einblick in die speziellen Gegebenheiten am Flughafen München nicht groß genug ist. :zeitung:
    - Am Flughafen München gibt es die Fa. Medicare, die v.a. für die arbeitsmedizinischen Belange dieser „Großfirma Flughafen“ zuständig ist. Weiter unterhalten sie eine Ambulanz, wo „kleinere Wehwehchen“ (von Impfung bis zum Pflaster) der Laufkundschaft versorgt werden. Angegliedert ist die „Flughafenklinik“, hier liegen nur postoperative Patienten von Belegärzten. Bei medizinischen Notfällen am Flughafen fährt der Arzt der Ambulanz mit einem der genannten NEF´s (4/76/1 bzw. 4/76/2) zum Patienten. Dieses NEF ist nur für das Flughafengelände zuständig und darf dieses nicht verlassen. Diese Patienten werden nach Indikation vom öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst, also vom RTW der Malteser oder der umliegenden Rettungswachen des BRKs in entsprechende Krankenhäuser des Umlandes gebracht.
    - Die Hauptaufgabe der Fa. MD Medicus ist der Behindertenservice, also wenn hilfebedürftige Passagiere ein-/aus- oder umsteigen wollen. Der RTW der Firma (5/71/1 bzw. 5/71/2) wird hauptsächlich für liegende Passagiere (sog. Stretcher) eingesetzt, die ebenfalls in München aus-/ein- oder umsteigen. Diese Serviceleistung für die Airlines wurde früher vom MHD durchgeführt, da sie aber sicher keine Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes ist an die Fa. MD Medicus abgegeben. Sollte der RTW der Fa. MD Medicus nicht durch derartige Einsätze gebunden sein, wird er im nichtöffentlichen Bereich als First-Responder bzw. bei nicht gravierenden Notfallbildern im nicht-öffentlichen Bereich zum Transport zur Flughafenambulanz der Medicare eingesetzt. Die Fa. MD Medicus ist nur während des Flugbetriebes besetzt, also von 5 bis ca. 24 Uhr. Der MHD ist am Flughafen noch nie Werksrettungsdienst gefahren, dieser wurde auch noch nie öffentlichen durch den Flughafen München ausgeschrieben.
    - Der MHD betreibt am Flughafen eine Rettungswache mit einem 24h RTW (Joh 11/70 bzw. Joh 11/72). Dieser RTW ist in den öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst eingebunden und nicht nur für den Flughafen zuständig. Das Wachgebiet beinhaltet mehrere Gemeinden und ein Stück der A92. Somit stellt sich die Frage der Existenzberechtigung nicht. Um bei medizinischen Notfällen am Flughafen das Notfallgeschehen schnell erreichen zu können sind die Fahrzeuge des MHD zusätzlich mit Vorfeldplaketten und Flughafen-internen Funk ausgestattet.
    - Durch eine öffentliche Ausschreibung des Flughafen Münchens hat die Fa. Medicus den Behindertenservice zur Mitte des Jahres 2008 verloren.
    Somit scheinen nun die Tage der Fa. MD Medicus am Flughafen München gezählt.
    Ich hoffe ich konnte mit diesem Beitrag etwas Licht ins Dunkel bringen.
    Gruß
    Tobi

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