BILD dir deine Meinung...

  • Die Bild Zeitung spielt sich ja immer gerne als Vertreter und Sprachrohr der kleinen Leute auf. Mit der wohl anstehenden Abwicklung der PIN Group und der Entlassung von 9000 Leuten zeigt die Springer Gruppe wenigstens mal ihre echt Fratze hinter dem Geplapper. Und da zählt ein Arbeitnehmer auch nicht mehr als bei denen die sie so gern an den Pranger stellen.


    Man kann gar nicht so viel Fressen wie man...

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Das es auch anders geht zeigt übrigens das Beispiel von Enzo Rossi. Der Nudelhersteller aus Italien wollte einen Monat mit dem Gehalt eines Angestellen auskommen. Als am 20. des Monats davon nichts mehr übrig war frustrierte das den Unternehmer so das er allen Mitarbeitern den Monatslohn ab sofort um 200€ aufstockte.


    :up:

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • ..seit wann entlässt die PIN 9000 Leute ???


    Wieviele arbeiten denn für die insgesamt ?


    30.000 ?



    :zwinker:

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • PIN entlässt erstmal nur knapp 1000 Menschen.


    Ist aber schon interessant, wie Springer jetzt versucht, die schon länger abzusehene Pleite jetzt auf den Mindestlohn zu schieben. Die Insolvenz wird jetzt als billigste und schnellste Möglichkeit angesehen, die massiv defiziäre PIN zügig loszuwerden, ohne da noch groß Geld nachzuschiessen. Siehe [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,522155,00.html]SpiegelOnline[/URL]

  • Unabhängig davon, wieviele Leute PIN jetzt wirklich entlässt ...


    Diese Firma arbeitet schon jetzt (mit 5 Euro Stundenlohn) nicht kostendeckend und fährt ausschließlich Verluste ein. Dass es dann mit entsprechend höherem Lohn noch mehr Verluste geben muss, ist schon klar.


    Vieleicht sollten sich die Firmen mal überlegen, dass es nicht immer gut ist, das billigste Angebot zu haben, sondern dass Qualität entscheidend ist?


    Nur mal so zur Info ... 5 Euro Stundenlohn bedeutet bei 160 Stunden im Monat einen Brutteverdienst von 800 Euro. Eine Angestellte bei Aldi (Süd) verdient übrigens 11,50 Euro / Stunde.


    Ich glaube, bei den privaten Zustellfirmen ist einiges im Argen ... immer nur auf die Post schimpfen ist definitiv nicht der richtige Weg.


    Innovationen zeigen, ordentliche Gehälter zahlen und schon stehen nicht nur die Großkunden, sondern auch die Privatkunden Schlange. Und zusätzlich ... auch die eigenen Mitarbeiter stehen voll hinter dem Unternehmen, was natürlich bei 3 Jobs entsprechend schwieriger wird ;)


    Ansonsten gebe ich mal Johannes Recht ... Insolvent ist die einfachste Lösung ... siehe Siemens und BenQ ...


    Viele Grüße
    Tobias


    PS:


    Die Post berechnet für einen normalen Brief 0,55 Euro ... bei PIN kostet er 0,52 Euro. Sind diese 3 Cent wirklich so entscheidend?

  • 3 cent können entscheiden, wenn Du z.B. Vodafone bist und täglich mehrere tausend Briefe versendest. Das macht über das Jahr einen nicht unerheblichen Posten aus.


    Ein weiteres Problem hat PIN im organisatorischen Tiel. Im Gegensatz zur Deutschen Post hat PIN keine Schlüssel für die Hauseingänge, bei denen der Briefkasten dahinter liegt. PIN darf drei Mal versuchen, den Brief durch klingeln zuzustellen, oder aber sie müssen ihn anschließend der Deutschen Post übergeben, um den Brief zustellen zu lassen - natürlich nciht unentgeltlich. Und dieser Posten mach PIN auch zu schaffen.

  • Nun ...


    Vodaphone verschickt Rechnungen nur noch, wenn die Kunden es wünschen ... und meine nacherstellten Rechnungen sind alle mit der Post gekommen ;)


    Großkunden bekommen auch bei der Post entsprechende Rabatte eingeräumt, nicht umsonst versenden fast alle großen Firmen ihre Briefe mit der Post.


    Die Zuverlässigkeit bei der Zustellung spielt da sicher auch eine entsprechende Rolle. Das Argument mit verschlossenen Briefkästen sehe ich nicht als so gravierend an, da es immer in größeren Häusern jemanden gibt, der zu Hause ist und die Türe öffnet.


    Andererseits ...solange PIN es nicht schafft mit Hungerlöhnen ein zumindest ausgeglichenes Jahresergebnis zu erwirtschaften, sollen sie ganz schnell mal ihre Klappe halten, denn dann ist das kein Problem, was sie auf den Mindestlohn schieben können.


    Viele Grüße
    Tobias

  • Zitat

    Original von t_voss
    Unabhängig davon, wieviele Leute PIN jetzt wirklich entlässt ...


    das stimmt ... hängt man aber mal einfach eine 10er-Potenz dran ist das genauso eine unseriöse Stimmungsmache.


    Ich gehe aber von einem Tippfehler aus ;)

    es gibt immer einen Idioten der einem die Tour versaut !
    genau Einen !

  • Zitat

    Original von 14/44/4



    Ein weiteres Problem hat PIN im organisatorischen Tiel. Im Gegensatz zur Deutschen Post hat PIN keine Schlüssel für die Hauseingänge, bei denen der Briefkasten dahinter liegt. PIN darf drei Mal versuchen, den Brief durch klingeln zuzustellen, oder aber sie müssen ihn anschließend der Deutschen Post übergeben, um den Brief zustellen zu lassen - natürlich nciht unentgeltlich. Und dieser Posten mach PIN auch zu schaffen.


    Nun da muß ich PIN loben die Schellen einmal bei uns und zwar bei der Firma unten im Haus, die Post die ebenfalls keine Schlüßel hatt und auch nie bekommen wird (warum auch ???) schellt immer nur bei uns und das Sturm und sind dann auch Patzig bis halt mal von oben ne Ladung Schnee runtergekommen ist ;-)) war keine Absicht aber ich habe halt das Dachfenster geöffnet um zu sehen wer da ist !? ;-))

  • Zitat

    Original von Johannes
    PIN entlässt erstmal nur knapp 1000 Menschen.


    Hab ich vermutlich falsch formuliert. Da es für die PIN Group keine Interessenten gibt will Springer das Unternehmen schliessen. Damit fallen die 9000 Stellen weg.

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Zitat

    Original von y903211
    Hab ich vermutlich falsch formuliert. Da es für die PIN Group keine Interessenten gibt will Springer das Unternehmen schliessen. Damit fallen die 9000 Stellen weg.


    Auch eine sehr gute Lösung ein von Anfang an defizitäres Unternehmen zu schließen ... und schieben kann ich das ganz einfach auf die Regierung und deren Wunsch, dass ehrlich arbeitende Menschen nicht auf Hartz 4 oder den Staat angewiesen sind.


    Wie gut dass es den Springer Konzern (mit Bild, Spiegel, etc) gibt ... ein Hoch auf die deutschen Unternehmen *grummel*

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