Mal ein etwas provokanter Denkansatz zum Thema:
Wie sich die Wirtschaft an der Feuerwehr eine goldene Nase verdient.
Das ganze beruht jetzt mal auf dem Beispiel Funkgeräte, so wie ich es im vergangenen Funklehrgang gehört habe von einem der Ausbilder.
Für die Feuerwehr sind nämlich nur Funkgeräte mit einem bestimmten Prüfsiegel zugelassen. Viele Hersteller von Funkgeräten bieten deswegen ihre Funkgeräte in der schweineteuren Feuerwehrversion mit speziellem Prüfsiegel an oder in der Version für Normalsterbliche ohne Prüfsiegel für einen durchaus realistischen und humanen Preis. Diese "normalen" Funkgeräte finden dann z.B. auf Baustellen Verwendung und besitzen auch EX-Schutz und alle Bedürfnisse die die Feuerwehr auch verlangt, nur fehlt ihnen ein Prüfsiegel.
Jetzt kenne ich eine Wehr die nur noch die billigeren normalen Funkgeräte für Baustellen im 2m-Bereich beschafft weil sie billiger sind als die teuren Feuerwehrfunkgeräte und genau das selbe leisten. Und das ganze mit Genehmigung der Stadt. Die Wehr zahlt dann lieber eine "kleine" Strafe wenn einmal wer kontrollieren kommen würde, anstatt jedes Jahr eine Unmenge an Geld für die extra geprüften Funkgeräte auszugeben.
Und das ist jetzt nur mal ein Beispiel von vielen aus der Wirtschaft. Gerade bei etwas von der öffentlichen Hand finanziertem wie der Feuerwehr liegt der Reis bei der Wirtschaft anscheinend nahe den angeblich reichen Komunen das Geld auf diese Weise aus der Tasche zu ziehen, indem sie einfach die "speziellen" Feuerwehrgegenstände ein wenig teurer machen.
Getreu dem Motto: Die Gemeinde hat's doch und die Feuerwehr braucht's doch.
Edit1: Überschrift korrigiert