Fahrerhaus bei FW-Fahrzeugen hochkippen?

  • Hi,


    mich würde mal Interessieren, ob es bei Staffelkabinen trotzdem möglich ist, das Fahrerhaus hochzukippen oder wie kommt man sonst an den Motor?


    Mfg


    Marcus

  • Ist im Normalfall möglich. Man muß nur auf zwei Sachen achten:
    Wenn man die Kabine drinnen kippt, sollte genug Platz zur Decke sein, da braucht man einiges an Freiraum über dem Fahrzeug.
    Und Leitern und andere Sachen, die über die Kabine ragen, vorher unternehmen, das gibt sonst häßliche Beulen.


    Ich hab auch schon davon gelesen, daß das bei einigen Fahrzeuge nicht möglich war, weil vom Hersteller keine verstärkte Hydraulik bzw. Haltestange geliefert wurde und man somit die Kabine in der Praxis nicht anheben konnte, von der Theorie her aber schon.

    Gruß,
    OlafW
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    BOS-Fahrzeuge.info - Sondersignal-Kompetenzteam
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  • Wie funktioniert das denn bei Löschgruppenfahrzeugen mit Vorbaupumpe?
    Wird die demontiert?
    Und kann man Staffelkabinen aller Hersteller kippen oder gibt es da Unterschiede?


    Ich besitze ein Roskopf- Modell eines LF8 mit Vorbaupumpe auf MB 814, vgl hier: http://galerie.bos-fahrzeuge.info/details.php?image_id=7749
    Bei diesem 1:87 Modell läßt sich die Gruppenkabine kippen und legt ein winziges Knubbelchen frei, was wohl den Motor darstellen soll...

  • Beim LF 16 TS Bund Mercedes 914 z.B. muss vor dem Kippen des Fahrerhauses der Kuststoffkühlergrill entfernt werden. Dann klappt das recht gut mit dem ankippen.


    Alle anderen mir in Berlin bekannten Löschfahrzeuge lassen sich auch ohne Probleme ankippen. Beim City LHF ist sogar eine elektrische Pumpe für die Kipphydraulik eingebaut.


    Gruß Schmiernippel

  • Die Vorbaupumpe muß meist schon demontiert werden. WObei das ja nur wenige betrifft, da heute kaum noch Vorbaupumpen verbaut werden und bei den Alten meistens noch Hauben vorhanden waren. An Unimog oder ME Düsseldorfer kommt ja auch noch so ran.
    Bei den Fahrzeugen, die ne in den Aufbau integrierte Kabine haben, kann's auch Probleme geben, weil der Motor zum Teil unter der Kabine sitzt. Was man dann macht, weiß ich auch nciht.


    die elektrische Pumpe in Berlin ist durchaus sinnvoll. Soll schon vorgekommen sein, daß der Aufbauhersteller nur die normale handbetätigte Pumpe und die serienmäßige Stange zum Abstützen mitgeliefert hat. Die reicht natürlich bei verlängerten Kabinen nicht mehr aus...

    Gruß,
    OlafW
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    Einmal editiert, zuletzt von Olaf Wilke ()

  • Zitat

    Original von OlafW
    Die Vorbaupumpe muß meist schon demontiert werden. WObei das ja nur wenige betrifft, da heute kaum noch Vorbaupumpen verbaut werden und bei den Alten meistens noch Hauben vorhanden waren. An Unimog oder ME Düsseldorfer kommt ja auch noch so ran.
    Bei den Fahrzeugen, die ne in den Aufbau integrierte Kabine haben, kann's auch Probleme geben, weil der Motor zum Teil unter der Kabine sitzt. Was man dann macht, weiß ich auch nciht.


    die elektrische Pumpe in Berlin ist durchaus sinnvoll. Soll schon vorgekommen sein, daß der Aufbauhersteller nur die normale handbetätigte Pumpe und die serienmäßige Stange zum Abstützen mitgeliefert hat. Die reicht natürlich bei verlängerten Kabinen nicht mehr aus...


    Also zu 1. kann mir nicht vorstellen, das der Motor unter der Kabine liegen sollte...da liegt meines wissens nur ein Getriebe(habe zumindest noch keinen so langen motor in einem FW-Fahrzeug gesehen)
    2. Fast alle neuen Fahrzeuge kann man kippen. WICHTIG!: Erst die Dachaufbauten(leitern, Monitor Lichtmaste) soweit zurück ziehen, das diese nicht mehr in der nähe der Kabinenkipprichtung liegen.dann Kühlergrill auf und kippen. Bei MB sind die meisten Kippgeräte rechts unter der hinteren Tür verbaut.

    Staffeltanker - Gehasst, Verdammt, VERGÖTTERT

  • Alle Kippbaren Kabinen lassen sich auch nach der Kabinenverlängerung noch Kippen. Ggf. muss hierfür die Kipphydraulik angepasst werden.
    Weiterhin müssen, falls vorhanden, tragebare Leitern zurückgezogen werden und die Lagerung zurückgeklappt werden (bei einigen Herstellern).


    Bei Fahrzeugen mit integrierter Mannschaftskabine muss ein Erreichbarkeit des Motors durch den Ausbauer gewährleistet sein (i.d.R. unproblematisch). Die Zugängigkeit des Getriebes ist hierbei stark eigenschränkt (Revisionsklappen berücksichtigen). Im Reparaturfall muss es nach unten ausgebaut werden (üblichen Vorgehensweise). Problematischer sind bei diesen Fahrezeuge die Fahrzeugtanks. Hier werden oftmals die Aufhängungen durch den Ausbauer umgebaut, damit sie später noch ausgebaut werden können.

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