Dachaufsetzer FFW

  • Dachaufsetzer f.d. Feuerwehr 1

    1. Unschlüssig (0) 0%
    2. Generell nicht sinnvoll (0) 0%
    3. Sinnvoll aber sollte auch beleuchtet sein (1) 100%
    4. Sinnvoll in der aktuellen Ausführung (0) 0%

    Ich wollte mal Fragen wie eure Meinung ist zu den Dachaufsetzern der FFW auf dem Weg zu einem Einsatz. Einige befürworten dies ja andere sind strikt dagegen.


    Vor einigen Tagen kam ich an eine Kreuzung. Dort fuhr ein Fahrzeug, wohlgemerkt im Schrittempo und vorsichtig, bei Rot in die Kreuzung ein. Ich dachte mir erst was will der Idiot und die anderen Fahrzeuge ebenfalls. Jedenfalls machte keiner Anstalten ihn reinzulassen.


    Erst auf den zweiten Blick sah man in der Scheibe ein Schild Feuerwehr im Einsatz.


    Das hat mir persönlich wieder mal deutlich gemacht wie wichtig doch so ein Dachding ist. Nicht das man es mit Sondersignal vergleichen kann oder soll. Aber zumindest sehen die anderen Verkehrsteilnehmer da ist ein Feuerwehrler der zu einem Einsatz will und lassen ihn vielleicht durch.


    Von dem her würd ich weiter gehen und die Dachschilder auch beleuchtet zulassen, für eine bessere Sichtbarkeit auch bei Nacht.


    Wie seht ihr denn das ?

    "Wir wissen zwar nicht wo es hingeht, wollen aber als erste dort sein"
    "Lassen sie mich mal vor, das geht hier nach Kompetenz"

  • Ich denke wer Sonderrechte in Anspruch nimmt sollte dazu auch eine Sondersignalanlage, zumindest Blaulicht nutzen. Dadurch wäre die Gefärdung für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer wesentlich geringer. Wer achtet in Deutschland auf ein kleines Schild auf dem Dach? :bluelight:
    Die Konsequenzen für den Mißbrauch müssten dann entsprechend sein, um diesen zu verhindern.

    Brot für die Welt, Kuchen für thorben

  • Ich bin generell dagegen! Die gelben Dachschilder der Notdienst-Ärzte mit zulässiger Blinkfunktion bringen im fließenden Verkehr schon nichts und dienen mehr der Vermeidung von Strafzetteln für Falschparken. Wenn man jedem FFW-Mitglied Sonderrechte einräumt, muss man diese konsequenter Weise auch jedem Katastrophenschützer und allen ehrenamtlichen HiOrg-Helfern zugestehen. Die Folge: Eine unüberschaubare Menge von gelben Blinkschildern, die letztendlich zur Abstumpfung der anderen Verkehrsteilnehmer führt und damit völlig nutzlos ist.


    Ich sehe die Sache ganz pragmatisch: Die Orte, in denen es nur eine Freiwillige Feuerwehr gibt, sind in der Regel recht klein und haben keine Verkehrsdichte, die die Feuerwehrleute entscheidend an einer zügigen Anfahrt zur Feuerwache hindert.


    In Orten mit entsprechender Verkehrsdichte existiert in aller Regel eine hauptamtliche oder Berufsfeuerwehr, so dass es durchaus zu verkraften ist, wenn einzelne freiwillige Kräfte etwas später an der Feuerwache eintreffen.

    Ein ausgeprägter Alzheimer ist der perfekte Ersatz für ein Gewissen! [pardon]
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    Wer hinter meinem Rücken über mich lästert, steht da goldrichtig um mich am Ars.. zu lecken! [spitefull]

  • ich finds eigentlich eine gute sache, so können fahrzeuge freiwilliger kräfte, die sich auf dem weg zur einsatzzentrale bzw. dem gerätehaus befinden, von den anderen verkehrsteilnehmern abheben und werden auch vllt besser beachtet und mit nachsicht behandelt, wenn sie es etwas eiliger haben. geringfügige übertretungen unter ausschluss einer gefährdung anderer ist ja schließlich auch erlaubt. (mir fällt grad nur nicht der entsprechende paragraph ein, müsst ich jetzt suchen). betonung liegt hier auf geringfügig, damit meine ich natürlch nicht die in anspruchnahme besonderer wegerechte, sondern z.b. eine kleine geschwindigkeitsübertretung. außerdem bietes der aufsetzer dennoch den anderen verkehrsteilnehmern die möglichkeit, auf ihre vorfahrt zu verzichten und den helfer passieren zu lassen!


    @ktw-fahrer: so sehr ich deine beiträge schätze, halte ich es an dieser stelle für falsch zu sagen, dass es nur in kleinen gemeinden ffws gibt - ich würde z.b. die kreisstadt biberach mit seinen 31000 einwohnern nicht gerade als kleine gemeinde einstufen - und dort gibt es ausschließlich eine freiw. feuerwehr. was das für die anfahrtswege der mitglieder bedeutet, muss ich sicherlich nicht anführen.

  • Ich muss da KTW-Fahrer beipflichten! Wenn schon Funkwagen der Polizei und tonnenschwere Löschfahrzeuge übersehen und ignoriert werden, halte ich es für absoluten Blödsinn Rücksicht zu erwarten, nur weil so ein Dachaufsetzer (der aus einiger Entfernung auch ein Arzt-, oder Taxischild sein könnte) auf einem Privat-PKW sitzt.

  • Hallo!


    Zitat

    bac_superior: geringfügige übertretungen unter ausschluss einer gefährdung anderer ist ja schließlich auch erlaubt. (mir fällt grad nur nicht der entsprechende paragraph ein, müsst ich jetzt suchen)


    DAS musst Du mir wirklich bitte mal raussuchen... :pillepalle:
    Verweisen möchte ich vor allem auf folgende FAQ, welche auf feuerwehr.de zusammengetragen wurde:
    Habe ich im Privat-PKW Sonderrechte?
    Und das hier:
    Dachaufsetzer (blinkend)


    Gruß,
    Matthias

    Hier erlebt man sein blaues Wunder: www.THW-Hannover.de
    -- Nationales Sicherheitskonzept zur FIFA-WM 2006 - Wir waren dabei! --

  • Zitat

    Original von Krankenwagenfahrer
    Wenn man jedem FFW-Mitglied Sonderrechte einräumt, muss man diese konsequenter Weise auch jedem Katastrophenschützer und allen ehrenamtlichen HiOrg-Helfern zugestehen.


    FFW-Mitglieder haben Sonderrechte nach § 35 StVO (vgl. etwa das Urteil OLG Stuttgart DAR 2002, 366). Das darf man einerseits aber nicht mit den Wegerechten nach § 38 StVO verwechseln, und andererseits nicht mit einer "Blaulicht-Lizenz". Weder das eine noch das andere steht FFW- oder SEG-Mitgliedern in Privat-KFZ zu. Sie dürfen lediglich im erforderlichen Umfang und ohne andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden Verkehrsregeln (etwa: Geschwindigkeitsbegrenzungen) ignorieren.


    Ansonsten sehe ich das aber ähnlich wie Du, KTW-Fahrer: Ein Übermaß an blinkenden Schildchen gilt es zu vermeiden. Im Übrigen steht dem auch die StVZO entgegen...


    Kennzeichnungen durch Dachaufsetzer können aber bisweilen trotzdem sinnvoll sein - etwa wenn ich das Auto im Parkverbot vor der Wache abstellen muss...

    .....

    Einmal editiert, zuletzt von Felix ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich halte diese Dachaufsetzer für wenig sinnvoll - ausgenommen mal die Parkplatzsituation vor der Wache.


    Entweder ich nehme Sonderrechte & Wegerechte wahr, dann aber bitte auch mit Blaulicht und Horn.


    Oder ich habe nur Sonderrechte, die mich von den Vorschriften der StVO befreien (ausgenommen
    der vielzitierte §1), dann muss ich mich eben entsprechend vorsichtig verhalten.
    Geschwindigkeitsübertretung auf der Anfahrt sind damit sicher gedeckt. Ob ich mich mit einem
    ungekennzeichneten Wagen über eine rote Ampel trauen würde - ich weiß ja nicht.


    Neben unserer Rettungswache ist auch die Freiwillige Feuerwehr und wenn ich sehe, in welchem Tempo
    die teilweise angeschossen kommen, das ist nicht mehr feierlich. Und der Einsatz ist dann oft nur "Ölspur
    abstreuen", "Trecker brennt" etc. Ob ich da dann auf der Anfahrt unbedingt ein, zwei Minuten sparen muss... :schwitz:

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

    • Offizieller Beitrag

    Schließe mich Tansamalaja und Krankenwagenfahrer an...


    Beim ÄND dient dieses Schild auch nur, damit die Politessen schnallen, dass wir nicht aus Faulheit oder weil wir gerade Bock haben dort stehen... Platz macht aber deswegen noch lange niemand.
    Und wenn es wirklich sooo dringend ist, soll die LST einen NAW schicken!

  • Zitat

    Original von Patrik Kalinowski
    Schließe mich Tansamalaja und Krankenwagenfahrer an...


    Dito!


    Da wo andere Verkehrsteilnehmer ins Spiel kommen, hört das Vorrecht auf der Anfahrt zum FW-Haus auf!

    Wer alles gibt wird alles kriegen - was ja eigentlich Blödsinn ist: Man könnte auch gleich alles behalten!

  • Zitat

    Original von Felix
    FFW-Mitglieder haben Sonderrechte nach § 35 StVO (vgl. etwa das Urteil OLG Stuttgart DAR 2002, 366).

    Das ist mir bekannt, Felix. Es handelt sich aber dabei nicht um Exklusivrechte für FFWs, auch wenn es bei der zitierten Entscheidung des OLG Stuttgart zufällig um ein FFW-Mitglied ging. In einer vergleichbaren Situation (z.B. bei Alarmierung eines "zivilen" First Responders oder einer SEG) wäre sicherlich genau so zugunsten eines HiOrg-Mitgliedes entschieden worden. Und diese Gesetzeslage bzw. diesen Freiraum halte ich für völlig ausreichend, er muss bzw. sollte nicht noch durch zusätzliche Blinkschilder und vermeintliche Freibriefe zur Übertretung der StVO erweitert werden.


    Hinzu kommt doch, wenn wir ganz ehrlich und auch selbstkritisch sind, die katastrophale bzw. völlig unterlassene Ausbildung der Fahrer für die Inanspruchnahme von Sonderrechten. Diese Leute werden doch im Alarmfall zur latenten Gefahr für sich und andere, was in diesem Thread schon erwähnt wurde und durch den aktuellen tragischen Unfall des FW-Fahrzeuges bei Magdeburg mit 4 Toten nachdrücklich bewiesen wurde!


    Dass eine Stadt wie Biberach nur eine Freiwillige Feuerwehr hat, finde ich bedenklich, ja sogar grob fahrlässig. Eine gewisse Anzahl hauptamtlicher FW-Leute sollte bei der Stadtgröße rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Beispiele findet man schon in vielen nennenswert kleineren Städten... Zudem sollte jeder Biberacher FFW-Mann sich selbst (und seine Familie...) fragen, ob er wirklich seine Gesundheit und sein Leben nicht nur im Einsatz für seine Mitmenschen, sondern auch schon auf der Anfahrt zur Feuerwache für die (typisch schwäbische?) Sparsamkeit der Stadt Biberach riskieren will...

    Ein ausgeprägter Alzheimer ist der perfekte Ersatz für ein Gewissen! [pardon]
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    Wer hinter meinem Rücken über mich lästert, steht da goldrichtig um mich am Ars.. zu lecken! [spitefull]

    Einmal editiert, zuletzt von Krankenwagenfahrer ()

  • @tansamalaja
    es gibt allerdings auch einsätze, die sich nicht auf ölspuren beschränken - wennn mein piepser z.b. das stichwort "vollalarm brand" von sich gibt, eilt es nun mal...
    außerdem, wenn wir zu einem einsatz mit personenschaden/ personen in gefahr gerufen werden, sind wir quasi immer vor dem drk vor ort, dessen nächste rettungswache (innerhalb vom kreis) sich in 15km entfernung von unserer gemeinde befindet. es gibt zwar auch eine in knappen 9km entfernung, aber das ist schon wieder ein anderer landkreis, die werden immer nur alarmiert, wenn es wirklich erforderlich ist (was z.b. letzten samstag der fall war).


    @ktw-fahrer
    bis jetzt hat es immer ganz gut geklappt in bc, weil sie relativ viele mitglieder haben. zusätzlich gibt es auch wohnungen über der feuerwache, die von fw-leuten genutzt werden und einige betriebe, in denen feuerwehrleute arbeiten, befinden sich ganz in der nähe.
    -edit-
    außerdem wird dass hier bei uns in vielen städten so gehandhabt: z.b. ravensburg mit 50000 einwohnern... nächste berufsfeuerwehr bei mir in der nähe ist glaub reutlingen und das ist schon ein stück. nichteinmal ulm hat eine berufsfeuerwehr, nur einen kleinen zug hauptamtlicher...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von bac_superior
    @tansamalaja
    es gibt allerdings auch einsätze, die sich nicht auf ölspuren beschränken - wennn mein piepser z.b. das stichwort "vollalarm brand" von sich gibt, eilt es nun mal...
    außerdem, wenn wir zu einem einsatz mit personenschaden/ personen in gefahr gerufen werden, sind wir quasi immer vor dem drk vor ort, dessen nächste rettungswache (innerhalb vom kreis) sich in 15km entfernung von unserer gemeinde befindet. es gibt zwar auch eine in knappen 9km entfernung, aber das ist schon wieder ein anderer landkreis, die werden immer nur alarmiert, wenn es wirklich erforderlich ist (was z.b. letzten samstag der fall war).


    Zweifelt ja auch niemand an - ist ja schön, wenn ihr das auf der Anfahrt schon so differenzieren könnt.
    Aber selbst "Vollalarm Barnd" verleitet dich hoffentlich nicht dazu, mit 80 Sachen durch das Dorf zu
    brettern. Leider alles schon gesehen. Aber wo gibt es keine schwarzen Schafe. Die Verlockung ist halt
    sehr groß und das Gefahrenpotential leider auch. Das scheint nicht jeder FFWler immer so zu realisieren,
    dass viel passieren kann, wenn man eh schon mit Adrenalin vollgepumpt dann auch noch verkehrstechnische
    Wagnisse eingeht.
    Und was die Eintreffzeiten der RTWs angeht, das scheint ein wenig seltsam bei euch geregelt zu sein,
    gibt es da keine Kooperationsverträge zwischen den Kreisen? In Schleswig-Holstein ist das so üblich,
    dass wir auch Gebiete in anderen Kreisen mitversorgen, wenn sie in unserer Hilfsfrist liegen. Das ist ja
    schon fahrlässig, ein weiter entferntes Rettungsmittel zu schicken, wenn ein näheres verfügbar wäre...
    :mist:

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

  • Meines Erachtens bin ich als RLS-Disponent auch ohne entsprechende Vereinbarungen verpflichtet, stets das nächste Rettungsmittel zu alarmieren, was nicht unbedingt auch das nächste eigene sein muss... Andernfalls mache ich mich der unterlassenen Hilfeleistung oder gar Schlimmerem strafbar, wenn mir im Zweifelsfall die Kenntnis näherer, aber fremder Rettungsmittel nachgewiesen werden kann. Und diese Kenntnisse gehören für mich zwingend zu einer vernünftigen Arbeit als RLS-Disponent. Daran ändern auch die leider immer noch in manchen deutschen Leitstellen bestehenden Verbote nichts!

    Ein ausgeprägter Alzheimer ist der perfekte Ersatz für ein Gewissen! [pardon]
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  • selbstverständlich kooperieren die - allerdings wird unsere integrierte leitstelle vom drk betrieben und die schicken dann auch am liebsten die eigenen kräfte... zudem ist die flächendichte für rettungswachen nicht grad so riesig bei uns. hatte aber auch z.B. letzte woche einen rtw aus dem nachbarkreis in unserer straße stehen, nef (dieses jetzt aber aus unserem kreis) kam glaub erst 10-15 min nach dem rtw an (der patient ist von einer leiter gestürzt und hatte eine enorme kopfverletzung), weil der zuständige stützpunkt gerade einen anderen einsatz hatte. zudem hat ja der disponent nur für die eigenen einheiten einen (fms-status-) bildschirm, auf dem er die bereitschaft der fahrzeuge einsehen kann, nicht aber für die aus einem anderen kreis. er würde also etwa so viel zeit verlieren, dies in erfahrung zu bringen, wie der rtw benötigt, um die kleine anzahl der mehrkilomenter zu überbrücken - einfach organisationssache. zudem sei noch gesagt, dass der rtw vom weiter entfernten stützpunkt eine besser ausgebaute und einsehbare straße verwenden kann.

  • Zitat

    Original von Krankenwagenfahrer
    (...) Eine gewisse Anzahl hauptamtlicher FW-Leute sollte bei der Stadtgröße rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Beispiele findet man schon in vielen nennenswert kleineren Städten... (...)


    Brixen hat (Stand vom 31.12.2004) ca. 19.200 Einwohner und eine Fläche von 84,9 km² und dort ist immer mindestens ein Hauptamtlicher in der Halle zugegen um ggf. kleinere Einsätze zu fahren, Fahrzeuge zu warten usw.


    Und wie nun schon des öfteren erwähnt wurde, bin auch ich der Meinung, dass eine Dachaufsetzer Überflugung vermieden werden sollte, da die anderen Verkehrsteilnehmen dann mehr oder weniger abgestumpft werden.
    Dennoch fände ich es aber sinnvoll, dass die Fahrzeuge irgendwie gekennzeichnet werden können, wenn man eben mal im Parkverbot vor der Halle stehen bleiben muss usw. Schließlich macht man das ja nicht extra, um die Ordnungshüter zu ärgern.


    Und im Verkehr, naja ich weiß nicht, ob anderen Autofahrer das Schild wirklich wahrnehmen und ggf. Platz machen oder so.
    Wobei diese Schilder dann nicht animieren sollten, als ob man jetzt SoSi aufm Dach hätte. Das ist sicherlich der falsche Weg.

    "Wirds besser? Wirds schlimmer?", fragt man alljährlich. Doch seien wir ehrlich: "Leben ist immer lebensgefährlich!"
    Erich Kästner

  • Moinsen auch ........................
    Also ich halte Dachaufsetzer für Sinnvoll. Gerade in meinen Gefilden fahren viele Mitglieder der FFW´s in unserem Kreis mit den Dachschildern und habe eigentlich Positives feststellen können. Zwar hat nicht gerade die Hälfte der Autofahrer dem Feuerwehrmann platz gemacht aber es haben eine Minderzahl Autofahrer dem Feuerwehrmann platz gemacht. Auch bei einigen HiOrgs sind die Helfer mit den Dachaufsetzern ausgerüstet und diese haben bisher auch kein Problem damit. Also alles im allen finde ich Dachaufsetzer Sinnvoll. Aber auch nur dann Sinnvoll wenn die Apotheken Notdienste und die Caritas diese Dachaufsetzer nicht gewährt bekommen da diese mittlerweile auch auf diesem Sektor mit solchen Schildern hier in unseren Großstädten gerade in Frankfurt am Main damit unterwegs sind was ich nicht gerade für Sinnvoll empfinde.

  • Wo kommen wir da denn hin, wenn jeder Helfer Sonder- und Wegerecht bekommen würde. Beim THW wurden wir AUSDRÜCKLICH drauf hingewiesen, das wir uns an die StvO halten sollen.


    MfG

    Alles meine Meinung!!

  • Das THW hat auch andere Einsatzprioritäten und somit auch andere anforderungen an Ausrückezeiten. Bei der Feuerwehr sieht das schon anders aus, da zählt fast jede Sekunde. Bei uns gibt es im Umkreis von sehr vielen Kilometern keine einzige Berufsfeuerwehr, somit liegt der komplette Brandschutz in den Händen von Freiwilligen - und das klappt auch ganz gut. Um Ausrückzeiten von 3-5 Minuten erreichen zu können muss man sich eben etwas zügiger fortbewegen. Außerdem stehen laut Gesetz solchen Helfern Sonderechte zu (muss ich jetzt nicht belegen, wurde hier schon an anderer Stelle diskutiert). Und nochmal zum Mitschreiben: Niemand behauptet, dass man die Dachaufsetzer als Blaulichtersatz sieht, sondern eher als Warnung an andere Verkehrsteilnehmer, dass diese ggf. Rücksicht auf den Ausrückenden nehmen.

  • Was ist den im Fall eines Unfalls? Wie weit gehen denn die Sonderrechte. Ich hab das bei uns Aurich (40000 Einwohner) erlebt, das einer mit gelben Schild und Warnblinklicht aufm Dach nicht gerade langsam in eine Kreuzung gefahren ist. Ein Autofahrer mußte den Anker werfen, um nicht in dem anderen Auto einzuschlagen.....
    Ich denke auch, das ihr schnell ausrücken könnt, auch ohne Aufsetzblaulicht. Wir haben ja schon 5 Wehren in Schlagdistanz zur Stadt.


    MfG

    Alles meine Meinung!!

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