ASB Hamburg führt jetzt auch Bestattungen durch

    • Offizieller Beitrag

    Meiner Meinung nach gibt es heute genug gesetzliche Präzendezfälle und auch Beispiele, dass man dies unter einem anderen Namen hätte machen können.


    Es muss auf dem Bestattungsmobil ja wirklich nicht unbedingt Arbeiter-Samariter-Bund stehen, oder?

  • Was sind denn "gesetzliche Präzedenzfälle"?


    Im Grunde passiert das ganze ja unter einem anderen Namen, nämlich als ASB Service GmbH. Natürlich steht da vornedran immer noch ASB und das Logo ist so unähnlich nicht, ich glaube aber dass man ohnehin auf dem "Bestattungsmobil" aka Reklamations-NAW (scnr) keinen rot-gelben Aufkleber anbringen wird. Somit würde sich dann, bei genauer auslegung der CI-Richtlinien, die Verwendung des Logos von vorneherein ausschließen...


    Gruß, Matthias

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    "Ein Psychopath ist jemand, der gerade herausgefunden hat was wirklich los ist."


    William S. Burroughs

  • da der asb das ganze eh mit einem bestattungsunternehmen zusammen macht denke ich mal dass das ganze nicht unter dem namen des asb's machen wird sondern eher unter der leitung.

  • :-aua Wie tief muss man sinken das der Rettungsdienst jetzt auch noch in die Pietät einsteigt ??? Also ganz Ehrlich Schuster bleib bei deinen Leisten also diesen Begriff sollte man hier beibehalten.


    Das es jeder HiOrg in den Finanzen nicht gerade perfekt geht ist ja klar aber muss man dann gleich zu solch drastischen Massnahmen greifen ?? Also irgend wo hört es ja auf und hier sollte mal ein vernünftiger Mensch des ASB seiner Annehmen und mit der Faust auf den Tisch hauen und mal NEIN sagen können


    Ich weiss ja nicht liegt das Problem am Geld das der ASB in HH sprichwörtlich am Hungertuch nagt oder wollten gewisse leute wissen wie ein leichenwagen Rot / Weiss aussehen könnte ???


    Aber wie ich das gelesen habe :kranklach: Der Brüller ich hab selten so gut gelacht. Allerdings bei euren Statements und eurer Kritik muss auch ich euch recht geben. Irgend wann hört der Spaß auch mal auf. Die HiOrgs sollten das tun worauf Sie gegründet worden sind. Das jeder Soziale Dienste , Essen auf Rädern , Seelsorge, Hausbesuchsdienst , Freiwilliges Soziales Jahr und wie das nicht alles noch heisst anbietet das können Sie von mir aus aber Pietät ???? Irgend wann wird es dann wirklich Pietätlos ..........................

  • für mich ist das eine Bestätigung.


    Jeder, der mir jetzt noch erzählen will, bei den HIORGS ginge es nur um den Menschen und nicht ums Geld, sollte den Thread lesen bevor er über private Anbieter schimpft.
    Danke ASB !

    Einmal editiert, zuletzt von grisubear ()

  • Zitat

    Original von grisubear
    für mich ist das eine Bestätigung.


    Jeder, der mir jetzt noch erzählen will, bei den HIORGS ginge es nur um den Menschen und nicht ums Geld, sollte den Thread lesen bevor er über private Anbieter schimpft.
    Danke ASB !


    Bleib mal entspannt... Wir könnten ja auch das Thema aufmachen, wie einige private Anbieter von Rettungsdienst & Krankenbeförderung mit Dumpingpreisen die HiOrgs in Hamburg kaputtgemacht haben nur um in den Markt zu kommen und inzwischen sich gegegnseitig kaputtmachen. Von daher, Vorsicht.


    Für alle, die tatsächlich an dem Thema interessiert sind und nicht voreingenommen und uninformiert meckern wollen - ich finde das auch nicht toll, so am Rande erwähnt - sei die Lektüre eines Artikels im Hamburger Abendblatt von heute empfohlen: Klick mich. Und dann gibts da noch ein Interview mit unserem Landesgeschäftsführer zu: Interview.

  • Mich würde mal interessieren, welche weitere HiOrg in Hamburg noch dieses Jahr in das Geschäft einsteigen will.
    Aber ich persönlich sehe das ganze mit gespaltener Persönlichkeit. Klar hat das ganze einen üblen Beigeschmack. Aber andererseits, was spricht dagegen, wenn es keine "Vereinsvorteile" steuerrechtlicher Natur, und kein Preisdumping gegen andere Anbieter gibt.
    Ich kann mir gut vorstellen, wenn ein Mensch, der Jahrzehnte ehrenamtlich aktiv, dann passives Mitglied war, später erst häusliche und dann stationäre Pflege erhalten hat, auch das Ableben durch die Institution seines Vertrauens erledigt wissen will. Gerade wenn dann durch die Verbundenheit eine gute, nicht geschäftsorientierte, Aufklärung, Beratung und Absicherung im Vorfeld geschieht.


    Natürlich ist das ganze auch Gefährlich. Kommen Gerüchte auf: Oma ist im Pflegeheim gestorben, ich glaube die haben nichts mehr gemacht, damit der Bestattungsdienst auf seine Quote kommt. Ist der Ruf hin.


    Ich denke man muss das sehr differenziert sehen, und abwarten wie es sich entwickelt. Professionalität ist da gefragt.


    Und dass im nördlicheren Ausland, der RTW und der Abschleppwagen beim VU zeitgleich aus der selben Wache ausrücken stört ja auch keinen... :-))

    :-aua ...ich kanns doch auch nicht ändern... :-aua

  • Zitat

    Original von Badsani
    Kommen Gerüchte auf: Oma ist im Pflegeheim gestorben, ich glaube die haben nichts mehr gemacht, damit der Bestattungsdienst auf seine Quote kommt.


    Genau das meinte ich mit dem Interessenkonflikt, den böswillige Mitmenschen (oder Konkurrenten) vermuten und unterstellen könnten. Und wenn der erste Staatsanwalt auch nur den Hauch einer solchen Vermutung wittert, sieht es um den Ruf des gesamten ASB ganz übel aus, denn eine solche Ermittlung wäre keinesfalls unter Ausschluss der Öffentlichkeit möglich. Da nutzen auch alle Beteuerungen des Geschäftsführers nichts, egal wie wahr und aufrichtig sie sind!


    Der Vergleich mit unserem nördlichen Nachbarland hinkt etwas, denn die große Firma mit dem Greifvogel im Wappen hat niemals den Anspruch erhoben, eine gemeinnützige, nicht gewinnorientierte Hilfsorganisation zu sein...

    Ein ausgeprägter Alzheimer ist der perfekte Ersatz für ein Gewissen! [pardon]
    ------------------------------------------------------------------------------
    Wer hinter meinem Rücken über mich lästert, steht da goldrichtig um mich am Ars.. zu lecken! [spitefull]

    • Offizieller Beitrag

    Als Annekdote am Rande:
    Eine unserer Wachen wird ja in Zusammenarbeit mit einer freiwilligen Fuerwehr betrieben und einer der Kameraden war im Hauptberuf halt Bestatter, so dass es dann hin und wieder vorgekommen ist, dass er erst im roten Jäckchen erschien und dann einige Zeit später noch einmal in schwarz gekleidet.

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

  • Zitat

    Der Vergleich mit unserem nördlichen Nachbarland hinkt etwas, denn die große Firma mit dem Greifvogel im Wappen hat niemals den Anspruch erhoben, eine gemeinnützige, nicht gewinnorientierte Hilfsorganisation zu sein...


    Das ist richtig, ich wollte nur damit andeuten, daß auch diese Verfahrensweise irgendwie makaber ist. Auch ist das ganze ein gutes Beispiel für die Wettbewerbsvorteile. Wenn jemand als erstes von einem VU etwas mitbekommt, dann wohl RD, FW und/oder Pol.

    :-aua ...ich kanns doch auch nicht ändern... :-aua

  • Auch hier muss ich doch noch mal etwas ausufernd posten:


    Es kann doch bitteschön nicht wahr sein, dass Hilfsorganisationen Ihre "Beziehugen" zu Patienten und deren Angehörigen ausnutzen, um lukrative Folgegeschäfte zu machen. Um nichts anderes handelt es sich doch hier!
    (Das gibt ja selbst der ASB Geschäftsführer in dem bereits verlinkten Interview unumwunden zu).


    Aber der ASB ist nun wirkliche nicht der einzige Verband der hier mal wieder meine "Ekel-Grenze" überschreitet. Als das DRK seinerzeit seine Hilfsbroschüre "Testament errichten aber richtig..." (oder so ähnlich, genau kann ich mich nicht mehr erinnern) herausgebracht hat konnte ich auch nur weinen.


    Es ist doch wohl nicht nur mir passiert, dass man immer häufiger mit Sätzen konfrontiert wird wie: "Ihr werdet doch gut für Eure Dienste bezahlt". "Warum bezahlt eigentlich der Staat Eure (KatS)-Autos ihr macht doch Gewinn ohne Ende..." Und wer ist nicht schon mal blöd angeschaut worden. weil er einen nicht unerheblichen Teil seiner Freizeit für diese "Unternehmen" unentgeltlich zur Verfügung stellt...


    Solche und ähnliche "Geschäftsfelder" tragen zu diesem Bild in der Öffentlichkeit bei, und führen irgendwann dazu, dass es immer schwerer wird, Mitgliedsbeiträge und Spenden einzuwerben, die für unsere satzungsgemäßen Aufgaben immer notwendig sein werden. Eine HiOrg lässt sich nunmal nicht wie ein "normaler" Betrieb führen!




    Baffi

  • Zitat

    Original von baffi
    ...um lukrative Folgegeschäfte zu machen. Um nichts anderes handelt es sich doch hier!


    Und? Ist doch nichts Verwerfliches dran, wenn man Service aus einer Hand anbieten kann. Was nicht passieren darf ist, dass der RD des ASB sooo schlecht wird, dass man den mit Bestattungen in einen direkten Zusammenhang setzt.


    Zitat

    Original von baffi
    Als das DRK seinerzeit seine Hilfsbroschüre "Testament errichten aber richtig..." (oder so ähnlich, genau kann ich mich nicht mehr erinnern) herausgebracht hat konnte ich auch nur weinen.


    Baffi, man wirkd nicht jünger. Und es gibt zwei Dinge im Leben, die Sicher sind: die Steuer und der Tod. So, und wenn das DRK hilft, schon vor dem Ableben, welches ja früher oder später erfolgen wird, unterstützend tätig werden kann, so ist das doch nur in Ordnung. Wie viele Menschen gesetzteren Alters kümmern sich um ihre Nachsorge schon, obwohl sie nichts haben und kerngesund sind?

  • Habt Ihr mal daran gedacht, dass die etablierten Bestattungsunternehmen angesichts der drohenden Konkurrenz den Spieß umdrehen und eines schönen Tages in den Krankentransport einsteigen könnten?


    Was machen denn ASB, DRK und Co., wenn eine angesehene, für ihren guten Service bekannte Pietät auf die Idee kommt, dass nicht nur der Tod ein lukratives Geschäft ist, sondern auch auf dem Weg dorthin ein paar Scheinchen liegen, die man mitnehmen kann?


    Ich stelle mir schon die Angebote und Werbetexte vor: "Pauschaltarif vom ersten Krankentransport bis zur Einäscherung" oder "Ob Trage oder Sarg, bei uns liegen Sie richtig". Und ob wir den trauergrauen KTW, besetzt durch zwei ernst dreinblickende Herren in dunklen Anzügen, wirklich in der Klinik neben unseren Fahrzeugen stehen haben wollen, wage ich auch zu bezweifeln.


    Klar, das ist alles übertrieben dargestellt. Fakt ist aber, dass ein gut organisiertes Unternehmen mit einem hervorragenden Ruf und ausgefeilter Logistik (an den beiden hapert's doch schon bei vielen HiOrgs!) durchaus für Aufregung auf dem Krankentransport-Markt sorgen könnte. Das Gejammer und die Proteste der Krankentransporteure höre ich schon heute...


    Vielleicht sollte man also keine schlafenden Hunde wecken!

    Ein ausgeprägter Alzheimer ist der perfekte Ersatz für ein Gewissen! [pardon]
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  • ich finde das ein Rettungdienst (HiOrg, BF, Privat usw.) keine Bestattungen durchführen sollte. ich könnte mir schon vorstellen das einige bürger dann die meinung vertreten, dass wenn die zb eine HLW erfolglos ist, gleich der leichenwagen des gleichnamigen unternehmens kommt. man könnte denke das der notfall patient evtl nicht 100% versorgt wird, da ja mit "verstorbenen" auch geld zu machen ist!

  • Na ja ...


    wird der Patient ins Krankenhaus gebracht, bekommt die HiOrg den Einsatz bezahlt. Und ich hoffe mal ganz stark, dass keine HiOrg wirklich so blöd ist, den eigenen Bestatter zu rufen.


    OK, Ausnahmen mag es da ja wirklich geben ...


    Letztlich muss man eh zwischen den einzelnen Bereichen einer HiOrg unterscheiden. Ist es ein Verein oder eine (g)GmbH über die hier geredet wird?


    Und mal ganz ehrlich ... wenn ich mir manche Rettungsdienst gGmbHs von HiOrgs ansehe, da Frage ich mich, was aus dem ursprünglichen Geist des Helfen wollens geworden ist ... unabhängig, ob in dem Konzern HiOrg auch einBestattungsunternehmen zu finden ist.

  • Wo ist Euer Problem?
    Betriebswirtschaftliche Ressourcen wirtschaftlich gewinnbringend umsetzen. Alle wollen Geld, warum soll das beim ASB anders sein?
    Wenn wir das dann noch so machen, wie in den amerikanischen Filmen zumeist zu sehen, dass der RTW auch noch Leichen transportiert, dann gibt es auch weniger Fehleinsätze und dadurch auch mehr Leistungserbringung!
    Seht doch mal die Vorteile!

    Ihr werdet mich nicht mögen weil ich hart bin, je mehr Ihr mich hasst, desto mehr werdet Ihr lernen!

  • Zitat

    Original von FredTurnschuh
    ganz einfach, es gehört sich nicht für einen rettungsdienst ein bestattungsinstitut aufzumachen! das ist halt meine meinung!


    Nun FredTurnschuh ...


    damit sind wir aber in dem ereich der Moral ... und es gehört sich auch nicht

    • Altenheime mit Rettungsdienstgeldern zu bewirtschaften
    • Gelder für RTW zur Deckung von finanziellen Löchern zu nutzen
    • Mitarbeiter auszunutzen
    • Mitarbeiter zu gefährden
    • und so weiter

    Das Problem dabei ist, dass der Geschäftsführer einer HiOrg die fast uneingeschränkte Macht genießt, weil seine Kontrollgremien selten ahnung davon haben, was sie machen sollten ...


    Und letztlich ... solange nicht nachweisbar ist, dass die HiOrg die eigene Bestattungsfirma dazugezogen hat, ist denen nicht einmal ein Vorwurf zu machen.


    Auch wenn es Dir und mir nicht so recht gefallen mag ...

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