Zusammenfassung der Nachricht (kein komplettes Kopieren der Nachricht!!!):
Ein 51-jähriger Notarzt aus Parsberg kam gestern bei einem tragischen Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 8 bei Hemau ums Leben.
Link zur Nachricht:
http://www.mittelbayerische.de….shtml?rubrik=mz&id=82831
Quellenangabe: http://www.mittelbayerische.de
soviel zum Thema "selbstfahrender Notarzt"......
Ein schrecklicher Unfall, den Angehörigen des Arztes meine aufrichtige Anteilnahme....
Naja, das passiert, leider, auch oft genug bei Einsatzfahrzeugen mit zweier Besatzung. Ich denke nicht das in dem Fall ein Beifahrer was geändert hätte ausser das es noch ein Opfer mehr gegeben hätte.
Ist schwer zu sagen...
Der Ansatz von PST ist in dem Sinne schon richtig. Die selbstfahrenden NAs sind sicherlich bei einer SoSi-Anfahrt überfordert. Ein Rettungsdienstler, der nebenbei noch KTW/RTW fährt oder einfach mehr Anfahrten mit SoSi hat, ist ein wenig routinierter. Zudem verhilft ein weiteres Augenpaar manche Dinge einfach früher zu erkennen.
Ob nun in diesem speziellen Fall das Ganze verhindert hätte werden können, wenn ein RS/RA das Fahrzeug gesteuert hätte, wird man niemals erfahren, dennoch zeigt es einmal mehr, dass es ein wenig sicherer ist, wenn Leute am Steuer von Einsatzfahrzeugen sitzen, die entsprechend geschult sind.
Fahren, funken, in die Karte sehen und noch entsprechend aufpassen, sind ein paar Dinge zuviel, die von einer Person allein bewältigt werden müssen, bei einer dringenden Anfahrt...
Aber wie Y903211 schon richtig schrieb, es ist auch kein Garant dafür, dass hier nicht zwei Opfer zu beklagen wären...
Ein typischer Fall von hätte-wäre-wenn...!
Aber vielleicht denkt man nun einmal darüber nach, dass die Notärzte nicht allein mit dem NEF durch die Walachei brausen sollten...
Ein trauriger Auftakt kurz vor Weihnachten... mein Mitgefühl gilt den Angehörigen!
Mir ging es auch nur um die Pauschalisierung. Das Problem mit dem Augenpaar hast du auch wenn das NEF "leer" mitfährt oder der RA im Patientenraum ist. Und selbst wenn man hier noch "regekmäßige Übung" einbringen kann hört es spätestens bei KBM, EvD, OrgL usw.. wieder auf.
So oder so eine traurige Sache. Dazu passt eine Auszug aus einem STS Lied..
ZitatUnd es is seltsam wie man reagiert
Natürlich san wir betroffen und im ersten Moment
San wir wirklich entsetzt und schockiert
Doch dann verdräng' ma des Thema, so schnell man halt kann...
Solche Nachrichten sind in unserer schnellebigen Zeit recht schnell wieder vergessen.
Bei aller Anteilnahme und allem Mitgefühl, es ist mir trotzdem ein Rätsel, wie man einen vorfahrtberechtigten Sattelschlepper "übersehen" kann, der auch noch so schnell unterwegs gewesen sein muss, dass er das NEF 50 Meter weit mitgeschleift hat. Der Einwand mit der fahrerischen Routine scheint mir vor dem Hintergrund nicht ganz abwegig zu sein... Tut mir leid, wenn ich jetzt pietätlos erscheine, aber trotz aller Trauer sollte gerade bei solchen Unfällen offen über mögliche Ursachen und deren künftige Vermeidung gesprochen werden dürfen...
@KTW-Fahrer: genau darauf wollte ich hinaus! Ein guter Freund von mir ist längere Zeit im bayrischen Wald NEF gefahren...-alleine!
Zitat: "funken, telefonieren, in die Karte schauen, Hausnummern suchen...-und das alles mit Sosi....-da kannste doch nich jedesmal gleich anhalten, wenn du den Weg nicht peilst, oder die Lst. was von dir will!
Und dann noch auf alles andere achten....-ich bin froh, das ich da weg bin!!"
Ich bin da sehr froh, dass in manchen bayerischen Bereichen die Einsicht gefolgt ist.
Im Landkreis Miltenberg fährt kein NA mehr alleine auf dem NEF... da haben einfach schon zuviele Fahrzeuge ins Gras gebissen.
Das kann zwar auch jederzeit mit einem RA/RS passieren, dennoch aber werden gewisse Stressfaktoren die die Aufmerksamkeit des Fahrers ablenken beseitigt.
Und jedes Risiko das weg ist, mindert die Gefahr, dass ein NEF stumpf irgendwo einschlägt... einmal ganz sachlich betrachtet!
Nicht direkt, aber es beschäftigt mich, wenn Kollegen, im weitesten Sinne, bei ihrem Einsatz zum Wohle anderer, verletzt oder gar getötet werden.
Ich habe überlegt, ob ich einen Kommentar hierzu schreibe. Unfälle passieren. Jeder von uns kann sich an Situationen erinnern in denen wir dachten, uff... Glück gehabt!
Natürlich kann man das Risiko minimieren. Die Disskusion darüber ob der selbstfahrende Notarzt die Ursache für dieses tragischen Unglück ist, kann und sollte man führen. An dieser Stelle halte ich sie aber für respekt- und pietätlos.
Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen und den Kollegen des Arztes.
Hier in Hamburg fahren die NEF´s soweit ich weiß schon immer mit zweier besatzung:
RA: Fahrer
NA: Beifahrer
Und mal etwas aus dem Thema rausgegriffen:
Wenn der RTW aus einen Nachbarlandkreis kommt, weil kein anderer Frei ist,
(OK, In Hamburg selten) dauert das meistens auch länger. Es hieß irgendwann mal hier das ein NEF mit zwei Leuten "bestückt" ist, damit in so einem Fall gleich zwei leute da sind, und die quasi schon mal ohne den RTW handeln können. Das System finde ich auch ziemlich gut.
Mein Beileid den Betroffenen!
ZitatOriginal von chefretter
Die Disskusion darüber ob der selbstfahrende Notarzt die Ursache für dieses tragischen Unglück ist, kann und sollte man führen. An dieser Stelle halte ich sie aber für respekt- und pietätlos.
Dann haben wir beide diesen Thread wohl grundlegend unterschiedlich verstanden. Meiner Auffassung nach stand hier die sachliche Information über den (selbstverständlich tragischen) Unfall im Vordergrund, und ich sehe kein verwerfliches Tun darin, ebenso sachlich darüber zu diskutieren. Betroffenheit und Anteilnahme setze ich eigentlich bei jedem Kollegen voraus, auch wenn sie in diesem Thread nicht von jedem User explizit ausgedrückt werden...
@ Krankenwagenfahrer: Genau, unterschiedliches Verständniss.
Aktuell steht für mich der Inhalt der Nachricht im Vordergrund. Das Thema Selbstfahrer oder allgemein Gefahren bei Sonderrechtsfahrten würde ich lieber in einem eigenen Thread behandeln.
Mögen viele Menschen den Familien Angehörigen zu dieser schweren Zeit beistehen ...........................
Schöne Bescherung, wieder hat jemand mit dem Leben bezahlt, weil er einem Anderen in Not schnellst möglich helfen wollte.
Eigentlich sind wir alle in den Hilfsorganisatione, Feuerwehren, bei der Polizei... nich ganz Dicht so einen Job zu machen. Aber wer sollte es sonst tun?
Mein Beileid gilt den Hinterbliebenen und ich hoffe, das all die, die diese Nachricht gehört/gelesen haben dadurch etwas ins Grübeln kamen und bei den nächsten Blaulichtfahrten etwas vorsichtiger sind.
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